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Kleiner Fortschritt

■ Sozialsenatorin nimmt Kürzungen für Frauenberatungsstelle zurück

Sozialsenatorin Birgit Schnieber-Jastram (CDU) hat noch einen Rückzieher gemacht. Nachdem sie die geplanten Kürzungen bei dem Drogenhilfe-Projekt Kids und beim Rauhen Haus revidiert hat, wurden auch die Streichungen für das Frauenprojekt Amnesty for Women jetzt zurückgenommen. „Die Senatorin hat sich überzeugt, dass es zu diesem sehr spezifischen Beratungsangebot keine echte Alternative in der Stadt gibt“, sagte Behördensprecherin Annika Wichert. Schnieber-Jastram wollte Amnesty for Women an sich die Hälfte ihrer Förderung streichen – die hamburgweit einzige Beratungsstelle gegen Zwangsprostitution und Frauenhandel hätte damit vor dem Aus gestanden.

Das Projekt Kids des Vereins Basis e.V. wurde aufgefordert, ein neues Handlungskonzept „für die veränderte Szene“ vorzulegen, kündigte Wichert an. Das Projekt kümmert sich seit Jahren um süchtige Jugendliche am Hauptbahnhof – nach der vom Senat betriebenen Verlagerung der Drogenszene vom Bahnhof weg hatte die Behörde zunächst geurteilt, es gebe keinen Bedarf mehr für das Projekt. Nun gibt es erst einmal wieder Geld, es handele sich dabei allerdings lediglich um einen Aufschub. Im kommenden Jahr werde erneut geprüft, ob Basis e.V. in diesem Rahmen noch förderungswürdig sei.

Weitere Abweichungen vom Kürzungskurs konnte sich Wichert jedoch derzeit nicht vorstellen: „Ich gehe davon aus, dass alles andere so bleibt wie beabsichtigt,“ sagt die Sprecherin der Sozialsenatorin. aha

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