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Erzbischof erschossen

In Kolumbien verübten Unbekannte ein Attentat auf einen prominenten Kritiker von Drogenhandel und Korruption

BOGOTÁ rtr/dpa ■ Unbekannte haben nach Angaben der Polizei am Samstag den Erzbischof der kolumbianischen Metropole Cali, Isaias Duarte Cancino, erschossen. Der katholische Geistliche wurde von den beiden Tätern nach der Abendmesse angegriffen, als er die Buen-Pastor-Kirche in Cali verließ. Erst kürzlich hatte Bischof Duarte Cancino öffentlich Kritik an den in den Rauschgifthandel mit Kokain verwickelten Links- und Rechtsextremisten geübt und erklärt, der Wahlkampf einiger Abgeordneter sei mit Drogengeld geschmiert worden.

Bei Gefechten haben das kolumbianische Militär und die Polizei nach eigenen Angaben mindestens 27 Rebellen der marxistischen FARC getötet sowie große Mengen Drogen sichergestellt. Die schwersten Kämpfe wurden aus der Nähe des Ortes Vista Hermosa in der früheren Zone der „Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens“ (FARC) im Süden des Landes gemeldet. Bei stundenlangen Schießereien seien dort 17 Guerilleros getötet worden.

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