: Zahlenstreit über Berliner Lehrer
Die Berliner Finanzverwaltung hat die Kritik der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) an angeblich unseriösen Zahlenangaben im Bildungsbereich zurückgewiesen. „Unsere Angaben werden nicht korrigiert“, sagte Sprecher Claus Guggenberger am Dienstag. Die Berliner GEW hatte Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) im Vorfeld der Haushaltsberatungen „unsinnige Berechnungen“ bei der Ausstattung mit Lehrerstellen vorgeworfen. „Herr Sarrazin hat auf die Größeneinheit von 1.000 Einwohnern Bezug genommen, nicht aber auf die tatsächliche Schülerzahl“, kritisierte der Berliner GEW-Vorsitzende Ulrich Thöne. Hintergrund des Streits ist ein Ländervergleich von Lehrerstellen. Während Sarrazin laut GEW im Vergleich mit Hamburg oder Bayern eine gute Personalausstattung in Berlin errechnete, kommt die Gewerkschaft zum gegenteiligen Ergebnis. „Unsere Zahlen beziehen sich auf Umfragen der Kultusministerkonferenz vom Schuljahr 1999/2000“, hielt Senatssprecher Guggenberger dagegen. DPA
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