piwik no script img

Scharfe Kritik an Einseitigkeit

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Berlin hat die Berichterstattung der deutschen Medien über den Nahostkonflikt als einseitig kritisiert. Die israelische Seite werde in erster Linie als brutale Täter dargestellt, die palästinensische überwiegend als bloßes Opfer. Auf diese Weise mache sich „unter der Hand, zum Teil aber wohl auch bewusst geschürt“ eine antiisraelische Stimmung breit, die sich auch auf die jüdische Gemeinschaft in Deutschland auswirke. Die Solidarität der Christlich-Jüdischen Gesellschaft gelte dem Staat Israel als jüdische Heimstätte, zugleich habe sie aber auch Verständnis für den Anspruch des palästinensischen Volkes auf einen eigenen Staat, heißt es weiter. Sie rufe deshalb dazu auf, hierzulande dem als Antizionismus getarnten Antisemitismus entgegen zu treten, einseitigen Schuldzuweisungen zu begegnen und für eine friedfertige Lösung des Konflikts zu werben. EPD

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen