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IGM will urabstimmen

Tarifkommissionen beantragen Abbruch der Tarifverhandlungen. Metaller-Spitze entscheidet heute

HAMBURG dpa ■ Nach der IG Metall Baden-Württemberg haben gestern weitere Tarifkommissionen beim Bundesvorstand den Abbruch der Verhandlungen und das Einleiten von Urabstimmungen beantragt. Bis zum frühen Nachmittag fassten die Tarifkommissionen in Nordrhein- Westfalen, Niedersachsen, Berlin und Brandenburg, Sachsen-Anhalt sowie an der Küste entsprechende Beschlüsse. Die Gewerkschaftsspitze will darüber heute entscheiden und voraussichtlich zwei Tarifgebiete für die Abstimmungen auswählen. Das Ergebnis wird für den 30. April erwartet. Ein Streik könnte dann eine Woche später beginnen.

IG-Metall-Chef Klaus Zwickel will die Entscheidung des Bundesvorstands heute in Frankfurt verkünden. Am selben Tag will sich die Spitze des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall treffen, um über den weiteren Kurs zu beraten. Falls es zum Streik kommt, wäre dies der erste Arbeitskampf in der Metall- und Elektroindustrie seit 1995.

In Nordrhein-Westfalen zeigte sich die Gewerkschaft kampfbereit. „Die IG Metall in NRW hat bereits ein Streikkonzept und ist auch zu einem Streik in der Lage“, betonte Gewerkschaftssprecher Nettelstroth. Die Metall-Arbeitgeber hatten zuletzt für zwei Monate eine Pauschale von insgesamt 190 Euro und 3,3 Prozent höhere Einkommen ab dem 1. Mai für die folgende Laufzeit von 13 Monaten geboten. Die IG Metall hatte bundesweit ursprünglich 6,5 Prozent mehr Geld gefordert, strebt faktisch aber eine „Vier vor dem Komma“ an.

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