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nachtrag Linke Geschichtsmacht?

Das Thema RAF hat spätestens mit den Filmen „Die innere Sicherheit“ und „Blackbox BRD“ auch in den Kinos angedeutet, dass es mal wieder Zeit zur Selbstreflexion in Sachen Terrorismus und politischer Kampf ist: Im Yorck-Kino (Yorckstraße 86, 10965 Berlin) ist am 23. Mai in einer Preview um 13 Uhr der Film Starbuck – Holger Meins zu sehen. Gerd Conradt hat ihn gedreht, er war auch der Autor des gleichnamigen Buches, das im vorigen Jahr erschienen ist (Espresso Verlag, 192 Seiten, 20,90 Euro).

In einer anschließenden, von der taz mitveranstalteten Diskussion (14.30 Uhr), an der Hans-Christian Ströbele, Stefan Aust, Harun Farocki und Gerd Conradt teilnehmen wollen, soll auch erörtert werden, ob der Film seinem Anspruch, das „dramatischste Kapitel bundesdeutscher Geschichte“ abzubilden, gerecht geworden ist.

Kurzum: Einmal mehr, möglicherweise aber realistischer denn je, soll geklärt werden, ob im politisch inspirierten Terror der Siebziger- und Achtzigerjahre mehr Substanz steckte als eben Terror selbst.

Unverzeihlich: Im taz.mag vom 6. April („Der Hass auf den Westen“) stand zu lesen, amnesty international existiere seit fünfzig Jahren, also seit Anfang der Fünfzigerjahre. Eine Leserin weist uns zu Recht darauf hin, dass diese Organisation vor vierzig Jahren gegründet worden ist.

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