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Vorlesungen mehr als Vorstellungen

Annamaria Rucktäschel entwirft „Komplexe Visionen – Szenarien für die globalisierte Weltgesellschaft“

„Komplexe Visionen“ mit Annamaria Rucktäschel im UdK-Hauptgebäude, Hardenbergstraße 33, Raum 310, dienstags um 16.15 Uhr

Natürlich kann man Vorlesungen auch unter theatralischen Gesichtspunkten betrachten. Die meisten Referenten pflegen dabei eher den minimalistischen Stil. Stupfen vielleicht kurz die Brille zurecht. Räuspern sich. Der Griff zum Wasserglas wird da schon zur großen, raumöffnenden Geste. Bei Annamaria Rucktäschel aber gibt es schon mehr zu gucken. Sie sorgt für sorgfältig komponierte Inszenierungen, bei denen Schauspielstudierende mit Sketchen aufmarschieren, von Designern sachdienlich Objekte präsentiert werden und Kollegen eigens komponierte Musikstücke beisteuern. Die Vorlesung als Gesamtkunstwerk. In ihrer aktuellen (öffentlichen) Ringvorlesung will Rucktäschel die bedrohliche Komplexität einer scheinbar nicht mehr steuerbaren Zukunft entmythologisieren. Stichworte wie Religion, Mobilität oder Heimat werden jeweils dienstags abgearbeitet. Zum Einstieg steht morgen die Kultur unter der Fragestellung „MegaMischmasch oder GamswildBild“, bei der Annamaria Rucktäschel auch das Phänomen solcher Geigen-Girlies wie Vanessa Mae streifen wird.

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