: Mehr Bildung in Kitas
■ Kitas sollen mit Schulen kooperieren
Sozialsenatorin Karin Röpke und Bildungssenator Willi Lemke (beide SPD) haben gestern mit einem gemeinsamen Konzept für Kitas und Grundschulen dokumentiert, dass sie in diesen Bereichen in Zukunft zusammenarbeiten sollen. „Der Kindergarten soll stärker als Einrichtung für frühkindliche Bildung definiert werden“, heißt es in dem Papier, „Brüche“ zwischen Kindergarten und Schule sollen vermieden werden.
Dazu sollen verbindliche „Rahmenbildungspläne“ für die Kitas erarbeitet werden. Insbesondere sollen Angebote zur Sprachförderung stärker gefördert werden. Für die Kosten (geschätzt werden mehr als 500.000 Euro pro Jahr) wird noch nach einer Finanzierung gesucht.
„Völlig unverbindlich“, so kritisiert der Grüne Dieter Mützelburg, seien die Vorschläge zur Verzahnung von Kita und Grundschule. Für ein halbes Jahr Arbeit an dem Thema sei das Ergebnis dürftig. Bei den Vorschlägen fehlten die Themen frühere Einschulung und flexible Grundschulzeit völlig, erklärte Mützelburg. Trotz der Erfolge von Pilot-Projekten werde da „gemauert“. Entscheidend aber sei das Geld, da eine bessere Förderung der Kinder nicht zum Nulltarif zu haben sei. K.W.
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