: was bisher geschah
Vom Museumsdirektor zum Politiker
Christoph Stölzl, 1944 in Westheim bei Augsburg geboren, wuchs in München auf und studierte dort Geschichte. 1970 promovierte er in Saarbrücken. Dort lernte er den späteren SPD-Politiker Reinhart Klimmt kennen, mit dem er bis heute befreundet ist. Anschließend war er Stipendiat in Prag, Mitarbeiter am Bayerischen Nationalmuseum und Universitätsassistent. Als er 1980 die Leitung des Münchner Stadtmuseums übernahm, erwarb er sich schnell einen Ruf als begnadeter Ausstellungsmacher. Deshalb wurde er vier Jahre später an den Planungen für ein „Deutsches Historisches Museum“ in Berlin beteiligt. 1987 folgte die Ernennung zum „Generaldirektor und Professor“. Ein enges Verhältnis verband ihn mit dem damaligen Kanzler Helmut Kohl, der ihn 1992/93 auch mit der umstrittenen Neugestaltung der Neuen Wache beauftragte. 1998 bewarb sich Stölzl sich als Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, scheiterte aber am Widerstand der SPD. In den letzten drei Jahren war Stölzl Feuilletonchef der Welt, Berliner Kultursenator und Vizepräsident des Landesparlaments. FOTO: JIRKA JANSCH
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