Verdacht gegen Ex-Bausenator

Bei den Ermittlungen zu dubiosen Fondsgeschäften der Bankgesellschaft Berlin und ihrer Töchter steht auch der ehemalige Bausenator Jürgen Klemann (CDU) im Visier der Staatsanwaltschaft. Nach Recherchen des Tagesspiegels besteht der Verdacht, dass der so genannte Gehag-Fonds auf Kosten der damals landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Gehag gerettet wurde, obwohl eigentlich die Anleger für die Millionenverluste hätten geradestehen müssen. Die Staatsanwaltschaft hat den Verdacht, dass die Gehag eine Immobilie aus einem Prominentenfonds zu einem überhöhten Preis kaufen musste, um Verluste in den Bankbilanzen zu verschleiern und die Anleger nicht zur Kasse zu bitten. Am Mittwoch hatte die Staatsanwaltschaft deshalb die Geschäftsräume der Gehag durchsucht. Klemann war in der fraglichen Zeit, von 1996 bis 1999, Bausenator und sei auch mit dem umstrittenen Verkauf der Gehag an den CDU-Großspender Karl Ehlerding befasst gewesen, schreibt der Tagesspiegel. Später wurde Klemann dann Geschäftsführer der Gehag. DDP