: Zuwanderung in Bellevue
Brandenburgs Ministerpräsident und Innenminister bei Rau zum Meinungsaustausch über Bundesratsvotum
BERLIN rtr ■ Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) und sein Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) haben Bundespräsident Johannes Rau in einem halbstündigen Gespräch ihre unterschiedlichen Auffassungen über das Bundesratsvotum zum Zuwanderungsgesetz dargelegt. „Wir haben unterschiedliche Standpunkte, und das ist keine Neuigkeit“, sagte Schönbohm am späten Dienstagnachmittag nach dem Treffen beim Staatsoberhaupt im Berliner Schloss Bellevue. Stolpe sagte, der Bundespräsident habe ernst nachgefragt. Die Unterredeung sei keine „Formsache“ gewesen. Der Respekt vor dem Amt des Bundespräsidenten verbiete es aber, Einzelheiten des Gesprächs weiterzugeben. Rau hatte Stolpe und Schönbohm eingeladen, weil das uneinheitliche Votum Brandenburgs im Bundesrat über das Zuwanderungsgesetz zu einem heftigen juristischen Streit zwischen der Union und der Koalition geführt hatte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen