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Kaum Chefinnen

Senat präsentiert Bericht zur Frauenförderung: In Chefetagen fehlen Frauen, in Teilzeitjobs Männer

Für Bremens Frauenförderung bleibt trotz erster Erfolge noch viel zu tun. Das geht aus dem zweiten Bericht zur Frauenförderung hervor, den Finanzsenator Hartmut Perschau (CDU) gestern vorlegte. Danach sind im bremischen öffentlichen Dienst zwar zu 55 Prozent Frauen beschäftigt, ihr Anteil bei Beförderungen lag im letzten Jahr allerdings nur bei 48 Prozent. Lediglich bei den Stellenbesetzungen und bei der Übernahme von Auszubildenden kamen mit jeweils 61 Prozent mehr Frauen als Männer zum Zug – obwohl mehr Bewerbungen von Männern vorlagen.

Immer noch sind Frauen allerdings vor allem in den unteren Entlohnungsstufen deutlich überrepräsentiert. Von den Leitungsstellen ist nur knapp ein Viertel mit Frauen besetzt. Im Vergleich zur Wirtschaft sei das dennoch ein beachtlicher Erfolg, erklärte Perschau. In Jahrzehnten gewachsene Personalstrukturen ließen sich nicht von einem Jahr auf das andere ändern.

Mit einer Informationskampagne will Perschau jetzt bei Männern die Akzeptanz von Teilzeitarbeit erhöhen. sim

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