piwik no script img

Niederländische Koalition steht

DEN HAAG afp ■ Gut sechs Wochen nach den Parlamentswahlen in den Niederlanden haben sich die drei stärksten Parteien am Freitagabend auf die Bildung einer rechtsliberalen Regierung geeinigt. Wie die niederländische Nachrichtenagentur ANP berichtete, wollen die christdemokratische CDA, die rechtspopulistische Liste Pim Fortuyn (LPF) und die liberale Partei VVD ihre Koalitionsvereinbarung in der kommenden Woche offiziell bekannt machen. Die künftigen Partner wollen illegale Einwanderung und Kriminalität stärker bekämpfen. Außerdem soll das Arbeitslosensystem reformiert und der Beamtenapparat verkleinert werden. Das Abkommen soll am Donnerstag im Parlament debattiert werden. Die CDA war bei den Wahlen am 15. Mai mit 43 Sitzen stärkste Partei geworden. Zweitstärkste Kraft im Parlament wurde die LPF, die 26 Mandate errang. Listengründer Pim Fortuyn, der mit ausländerfeindlichen Parolen bekannt wurde, war kurz vor der Wahl von einem radikalen Tierschützer erschossen worden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen