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Große Abrechnung

Bundesregierung fördert Berliner Kultur mit jährlich 300 Millionen Euro. Drei Einrichtungen fusionieren

Der Bund fördert die Kultur in seiner Hauptstadt jedes Jahr mit mehr als 300 Millionen Euro. Das geht aus dem Bericht hervor, den Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD) am Mittwoch dem Bundeskabinett vorlegte und dem die Regierung zustimmte. Als einen Schwerpunkt in diesem Jahr nannte Nida-Rümelin die organisatorische Zusammenlegung der drei vom Bund geförderten Kultureinrichtungen – Berliner Festspiele, Haus der Kulturen der Welt und Martin-Gropius-Bau – ab August 2002 zu der „Kulturveranstaltungen in Berlin GmbH“. „Ohne, dass sich für das Publikum etwas ändert, sollen auf organisatorischer Ebene Synergieeffekte erzielt und den beteiligten Institutionen kulturelle Impulse gegeben werden“, betonte die Bundesregierung dazu. Die drei Einrichtungen erhalten in diesem Jahr etwa 23 Millionen Euro.

Das ebenfalls vom Bund finanzierte Jüdische Museum ist von dem Verbund nicht betroffen. Es erhält 12,3 Millionen Euro im Jahr. Eine Übernahme der Staatsoper Unter den Linden durch den Bund, wie sie von Kultursenator Thomas Flierl (PDS) favorisiert wird, stand in der Kabinettssitzung nicht zur Debatte. Sie wird von Nida-Rümelin strikt abgelehnt. Außerdem zahlt der Bund in den Hauptstadtkulturfonds für einzelne Projekte jedes Jahr 10,4 Millionen Euro. An die von Bund und Ländern gemeinsam getragene Stiftung Preußischer Kulturbesitz zahlt der Bund einen jährlichen Anteil in Höhe von insgesamt 161,7 Millionen Euro. DPA

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