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Polizei-Besuch bei Bambule

Schwarz-Schill macht Ernst mit der Beseitigung alternativer Wohnformen auf Bauwagenplätzen. Gestern Morgen tauchten Vertreter des Bezirksamts Mitte – begleitet von einem Zug Bereitschaftspolizisten in Kampfmontur – bei der Bauwagen-Kolonie Bambule an der Laeiszstraße im Karolinenviertel auf, um eine „Bestandsaufnahme“ vorzunehmen.

„Es ist ja kein Geheimnis, dass wir diese Form des Wohnens beenden wollen“, sagt die Sprecherin des Bezirksamts, Sorina Weiland: „Es sollte festgestellt werden, wer hier wohnt und wie viele.“ Die Stadt habe zugesagt, den Bauwagenplatz-Bewohnern „adäquaten Wohnraum“ zur Verfügung zu stellen. Die Polizeibegleitung sei eine reine Vorsichtsmaßnahme gewesen, sagt Weiland weiter: „Es bestand wohl die Befürchtung, es könne Schwierigkeiten geben.“ Die gab es aber nicht. Warum die Anwälte der Bambule-Gruppe Manfred Getzmann und Gül Pinar sowie die Stadtentwicklungsgesellschaft (STEG) als Eigentümerin des Grundstücks von der Begehung nicht informiert waren, konnte Weiland nicht sagen.

Das Problem, akzeptablen Ersatzwohnraum für die Bambule-Leute zu finden, gestalte sich weiter schwierig. Es fänden aber weiterhin Gespräche mit den großen Bauträgern statt, eine schnelle Räumung werde nicht erwogen. Die STEG bastelt überdies noch an einer Lösung für eine gemeinsame Unterbringung der Bauwagengruppe. KVA

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