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Mammutprozess droht

Arzt bestreitet weiterhin tausendfachen Betrug

Der Hamburger Arzt und Gründer des privatärztlichen „Notruf 19242“, Tammo Bialas, hat auch am zweiten Prozesstag gestern vor dem Landgericht bestritten, in mehreren tausend Fällen Abrechnungsbetrug begangen zu haben (taz berichtete). Dem 42-Jährigen wird vorgeworfen, rund 424.000 Euro für nicht erbrachte Leistungen abgerechnet zu haben. „Unser Ziel war es nicht, der Teuerste zu sein, sondern gute Leistungen zu bringen“, verteidigte sich Bialas. Die Kranken aber blieben oftmals auf den hohen Kosten sitzen.

Denn dem Arzt fehlte die Kassenzulassung, die Rechnungen mussten privat beglichen werden. Bialas hatte 1994 seinen Notdienst gegründet und auf 20 Städte ausgeweitet. Wenn der Angeklagte sich nicht zu einem Geständnis durchringen könne, sei ein „Mammutverfahren“ zu erwarten, so die Einschätzung des Vorsitzenden Richters. LNO / TAZ

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