: was macht eigentlich ... Franzi?
Traumstart
Da ist sie wieder, Franziska van Almsick, Franzi, Goldmädchen, Berliner Göre, ach, wat lieben wa dir. Einmal ins Becken gehüpft, und schon ganz oben auf dem Treppchen, vor irgendwelchen Damen aus Schweden. Und den Weltrekord gab’s noch dazu.
„Ich war furchtbar aufgeregt“, sagte Franzi. Ja, das waren wir auch. „Es war ein Anfang nach Wunsch.“ Ja, genau unser Wunsch. „Ich hoffe, es geht so weiter“. Aber sicher doch, denn Pleiten wie in den vergangenen Jahren werden keinesfalls geduldet. Dann gibt’s wieder hämische Schlagzeilen. Und das wollen wir doch nicht. Wir wollen mehr Siege, mehr Rekorde, mehr Franzi. Denn das, was sie gestern ablieferte, war zwar schon ganz nett, aber eben nicht Franzi pur. Drei andere völlig unwichtige Schwimmerinnen kraulten vor Franzi durchs Becken. Aber das ist nunmal so, bei einer 4 x 100-Meter-Freistil-Staffel. Die kann selbst Franzi nicht allein gewinnen. Obwohl sie doch so gern im Mittelpunkt steht. Wie schon gestern Vormittag, als vier noch unbekanntere Schwimmerinnen den Staffelvorlauf gewannen, während Franzi sich ganz trocken am Beckenrand im Blitzlicht der Fotografen aalte. So etwas nennt man perfekte emotionale Vorbereitung für das Finale.
So darf es also weitergehen. Heute beim Vorlauf über 100 Meter Freistil, den selbst Franzi noch selbst bestreiten muss. Morgen dann das Finale. Und Freitag dann eben schnell den schon acht Jahren alten Weltrekord über 200 Meter Freistil knacken. Alles andere wäre eine totale Enttäuschung. GA/FOTO: REUTER
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