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Kirche nach Tarif

Diakonie und Gewerkschaften haben bundesweit ersten Tarifvertrag abgeschlossen: Mehr Geld für Einsteiger

Gewerkschaften und Diakonie haben gestern in Hamburg ihren bundesweit ersten Tarifvertrag unterzeichnet. „Das Zustandekommen eines Kirchlichen Tarifvertrages der Diakonie (KTD) nach dreieinhalb Jahren ist für uns ein schöner Erfolg“, sagte ver.di-Funktionärin Angelika Detsch. Sie hoffe, dass das Vertragswerk „Signalcharakter“ habe. Bisher haben alle diakonischen Einrichtungen ihre Mitarbeiter jeweils unterschiedlich bezahlt.

Nun komme es darauf an, „dass viele Diakoniebetriebe in Nordelbien in den Arbeitgeberverband eintreten“. Nur wenn der KTD zum Flächentarifvertrag werde, bestehe die Möglichkeit zu weiteren Verbesserungen für die Beschäftigten. Die Arbeitsvertragsrichtlinien für die Diakonischen Einrichtungen in Hamburg und Schleswig-Holstein lehnten sich bisher an die Regelungen des BAT für den Öffentlichen Dienst an. In beiden Bundesländern gibt es zusammen mehr als 100 Einrichtungen der Diakonie mit rund 30.000 Beschäftigten.

Der nun ausgehandelte Tarifvertrag sieht unter anderem höhere Einstiegsentgelte für Jüngere sowie leistungsbezogene Entgelte vor. Dafür solle es keine „Bewährungsaufstiege“ und keine familienbezogenen Vor- und Nachteile mehr geben, erläuterte die Vorsitzende des Gesamtvorstandes des Verbandes kirchlich-diakonischer Anstellungsträger, Landespastorin Petra Tobaben. lno

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