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was macht eigentlich... … Peter Hanisch?

Sportnotstand ausrufen

Wenn, ja wenn sie denn käme, die Flut. Wenn die eklige Brühe, die uns derzeit im Fernsehen das Gruseln lehrt, unsere schöne Hauptstadt überschwappte? Sich von der Peripherie heranzüngelte, um das pulsierende Metropolengetümmel im Kern zu ersticken. Was dann passierte? Ein Drittel unserer Kids würden jämmerlich ersaufen.

Genau so viele sind es nämlich in den Innenstadtbezirken, die nicht schwimmen können. Das bringt Peter Hanisch, den Präsidenten des Landessportbundes (LSB), in Rage. „Notstand“, schreit Hanisch, nicht nur beim Schwimmen, sondern überall im Sport. „An den Grundschulen wird jetzt 60 Prozent des Sportunterrichts von fachfremden Lehrern abgewickelt.“ Ein Skandal! Hat man je von sportlichen ChemielehrerInnen gehört? Von gelenkigen LateindozentInnen?

Von 800 Sportlehrern, die bis 2008 gebraucht werden, kann die Humboldt-Uni nur 400 ausbilden. Das Sportwissenschaftliche Institut der FU fällt als Kaderschmiede weg. Der LSB will nun Grundschullehrer sollen sportlich weiter bilden. Das Programm ließe sich ergänzen. Wehmütig erinnern wir uns sportlicher Fernsehglanzlichter wie „Spiel ohne Grenzen“ (West) und „Mach mit, mach’s nach, mach’s besser“ (Ost), die ganze Generationen auf die Aschenbahn trieben. Üben dort nicht auch Berliner Polizisten Kondition? Zu hunderten von Arbeitslosigkeit bedroht? Ehe der Schill sie uns wegkauft, lieber per kurzen Dienstweg ab in den Schulsport! Es herrscht schließlich Notstand!

KEL/FOTO: ARCHIV

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