: Land in Sicht – der letzte Tag
Gestern richteten sich die Aktionen der rund 200 AktivistInnen von „Land in Sicht“ gegen die „menschenunwürdige Behandlung“ von AusländerInnen. Auf einer Kundgebung vor der Ausländerbehörde wurde das „Ältermachen“ von Flüchtlingskindern durch Behördenärzte kritisiert und auf ständige „Schikanen“ aufmerksam gemacht. Auf Transparenten wiesen die DemonstrantInnen auch auf die tödliche Gefahr von Brechmitteleinsätzen hin. Am Elbstrand wurde die Abschiebung von „Hamburgs ältesten illegalen Einwanderer“, dem „Alten Schweden“, inszeniert. Der 217 Tonnen schwere Findling wurde mit Draht umzäunt. GegendemonstrantInnen forderten auf Transparenten sein Bleiberecht. Auch vor der französischen Botschaft haben sich am Nachmittag CampteilnehmerInnen versammelt, um sich für die Befreiung von Ahmed einzusetzen. Der im Juli beim internationalen Grenzcamp in Straßburg festgenommene Aktivist steht zurzeit vor einem französischen Gericht. Auch in St. Pauli waren TeilnehmerInnen aktiv: Aus Fenstern, von Dächern und Parkbänken heulten Sirenen auf, wenn sich ein Polizist ins Blickfeld begab. BUB/FOTO: MX
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