piwik no script img

Maus mit fremder Gebärmutter

LONDON epd ■ Schwedischen Wissenschaftlern ist es offenbar gelungen, bei Mäusen nach einer Gebärmuttertransplantation eine Schwangerschaft hervorzurufen. Wie ein Forscherteam der Göteborg-Universität in der britischen Fachzeitschrift Journal of Endocrinology berichtet, ist es das erste Mal, dass eine Maus, der zuvor eine fremde Gebärmutter eingesetzt wurde, gesunden Nachwuchs zur Welt brachte. Die Forscher hoffen nun, dass ein ähnlicher Eingriff in einigen Jahren auch bei Menschen möglich ist. So könnte unfruchtbaren Paaren geholfen werden, die nicht für eine künstliche Befruchtung infrage kommen. Etwa 15 Prozent aller Paare sind Schätzungen zufolge unfruchtbar. Einem Teil von ihnen können Mediziner mit einer künstlichen Befruchtung helfen. Das setzt voraus, dass die Gebärmutter der Frau gesund ist. Patientinnen, deren Uterus etwa durch einen Unfall verletzt wurde, konnten bislang nicht behandelt werden. „Mit diesem Verfahren könnte man jedoch auch Frauen helfen, die völlig unfruchtbar sind“, so Mats Brännström. „Mögliche Spenderinnen für eine Gebärmutter wären etwa eine Schwester, die selbst schon Kinder hat, oder auch die eigene Mutter.“ Hier wären die Chancen für eine erfolgreiche Transplantation aufgrund der Gewebeverträglichkeit am größten.“

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen