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Selbst Fachleute verwirrt

Aktuelles Heft von „Finanztest“ zurückgezogen: Fehler bei der Berechnung von Riester-Rentenversicherungen

BERLIN taz ■ Erstmals in ihrer Geschichte zieht die Stiftung Warentest ihr Heft Finanztest zurück. In der aktuellen Septemberausgabe hatte man Riester-Rentenversicherungen geprüft. Doch bei der Bewertung der fondsgestützten Varianten hatte sich ein „Rechenfehler“ eingeschlichen, so Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen. Kosten wurden zu hoch angesetzt – durch eine „falsche Variable“.

374 Rentenprodukte wurden getestet und über 60 Qualitätsurteile gefällt. 27 Angebote erhielten das Prädikat „sehr gut“, 32 bekamen „mangelhaft“. Tenhagen kündigte an, dass durch die Neuberechnungen diverse Produkte nachträglich aufgewertet würden. Schon bisher sah Finanztest die Riester-Rente positiv. Jetzt müsse die Botschaft lauten, so Tenhagen: „Riestern lohnt sich noch mehr.“

Abonnenten erhalten die korrigierten Ergebnisse kostenlos zugeschickt. Alle anderen können sie im Internet unter www.finanztest.de nachlesen – ebenfalls umsonst.

Damit ist die Testserie nicht beendet: Zu den Produkten der Riester-Rente gehört nicht nur der Versicherungsvertrag. Möglich sind auch Banksparpläne – sie wurden im Augustheft durchgerechnet – oder Rentenfonds, die im Oktoberheft folgen. Außerdem gibt es die betriebliche Altersvorsorge, die „Eichel-Förderung“. Ihre Modelle sind im Novemberheft dran. U. H.

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