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Die Elbe ist sauber davongekommen

Messergebnisse zeigen: Keine zusätzlichen Belastungen mit Dioxinen. Bauminister für schnelle Wiederaufbauhilfe

BERLIN dpa/rtr/taz ■ Die Elbe ist nach Erkenntnissen des Bundesumweltministeriums durch das Hochwasser nicht zusätzlich mit Dioxinen belastet. Die Messergebnisse der am 16. August an der oberen Elbe genommenen Proben ergaben Konzentrationen im Bereich der Messungen früherer Jahre – zwischen 4,7 und 18,2 Nanogramm pro Kilogramm. Das erklärte gestern das Ministerium in Berlin. Die Ergebnisse ergänzender Untersuchungen Sachsens liegen sogar unterhalb der Nachweisgrenzen. Hinweise auf Belastungen aus dem überfluteten tschechischen Chemiewerk Spolana gibt es nicht.

Nach Angaben von Bundesbauminister Kurt Bodewig kann mit der Wiederherstellung der vom Hochwasser beschädigten Wohngebäude umgehend begonnen werden. Der SPD-Politiker sagte nach einer Unterredung mit den Bauministern der flutgeschädigten Bundesländer gestern, 70 Millionen Euro Soforthilfe könnten nach der Zustimmung des Bundestages am Donnerstag direkt den Ländern zugeteilt werden. Diese Soforthilfe erfolge im Vorgriff auf die 500 Millionen Euro, die im Fonds „Aufbauhilfe“ für den Wohnungsbau vorgesehen seien. Die Gebäudeschäden seien immens, sagte der Minister. Eine konkrete Schadenssumme lasse sich aber erst nach Ablaufen des Wassers ermitteln.

In fünf weiteren Landkreisen Sachsen-Anhalts wurde gestern der Katastrophenalarm aufgehoben. Bundeswirtschaftsminister Werner Müller versicherte seinen Amtskollegen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und Bayern, noch diese Woche mit der Auszahlung von Soforthilfe für die Privatwirtschaft beginnen zu wollen. Je Betrieb sind 15.000 Euro vorgesehen.

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