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Ideen für Umweltsenator

Rehaag lässt sich für Johannesburg einen Koffer voller Anregungen zum Klimaschutz packen

Umweltsenator Peter Rehaag (Schill-Partei) wird zum Weltgipfel nach Johannesburg einen Koffer voller Ideen zum Klimaschutz mitnehmen. Mitglieder der Initiative Arbeit und Klimaschutz gaben ihm im Kaisersaal des Rathauses Selbstverpflichtungen und Wünsche zum Thema „ressourcenschonendes Bauen und Modernisieren“ mit auf den Weg. Die Vorschläge sollen dazu beitragen, Hamburg beim Thema „nachhaltiges Wachstum“ gut dastehen zu lassen.

Das Programm ist darauf angelegt, mit Klimaschutz Arbeitsplätze zu schaffen: Seit 1998 hat die von der Umweltbehörde ausgehende Initiative nach eigenen Angaben Investitionen von 90 Millionen Mark ausgelöst, 1400 Arbeitsplätze für jeweils ein Jahr im Handwerk geschaffen und 14.000 Tonnen Kohlendioxid gespart. Ziel ist es, den Heizenergiebedarf Hamburgs in 25 Jahren um die Hälfte zu drosseln.

Vertreter des Handwerks versprachen, ihre Mitarbeiter weiterzubilden, etwa durch Informationen über Solaranlagen und moderne Brennstoffkessel. Volker Roscher vom Bund Deutscher Architekten gab der Hoffnung Ausdruck, die Architekten würden sich an den Kriterien Schönheit, Nützlichkeit und Nachhaltigkeit orientieren.

Der Umweltsenator wird in Johannesburg die Klimaschutz-Projekte Hamburgs vorstellen, als Mitglied der deutschen Delegation an nicht näher spezifizierten Verhandlungen teilnehmen und darüber berichten. Überdies soll sein wenige Tage währender Besuch dazu dienen, internationale Kontakte zu pflegen.

Manfred Braasch vom BUND bat Rehaag, in Johannesburg seine Rolle als Umweltsenator zu spielen. Um ökonomische und soziale Belange kümmerten sich andere. Bei dem Schill-Senator konnte er damit allerdings nicht landen. „Umweltschutz geht nur zusammen mit der Wirtschaft“, sagte Rehaag, zumal er „sehr sehr viel Geld“ koste. KNÖ

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