Space Park öffnet am 29. Mai

Senat will am Dienstag sein 40-Millionen-Euro-Darlehen für die Rettung des Space Parks beschließen. Die Eröffnung ist nun vier Tage nach den Bürgerschafswahlen geplant

Um den Space Park musste sich der Koalitionssausschuss am Sonntag nicht weiter kümmern: Das Konzept zur Rettung des Projektes war schon vorher ausgehandelt worden. Am Dienstag soll der Senat es beschließen.

Danach sollen Shopping-Bereich und Entertainment-Bereich des Space Parks am 29. Mai 2003, also vier Tage nach den Bürgerschaftswahlen, „möglichst gleichzeitig“ eröffnet werden. Damit Mieter gefunden werden, wird die Immobilientochter der Dresdener Bank, die DEGI, zusätzlich zu dem bisherigen Investitionsvolumen die Mieterausbauten finanzieren.

Der Betrieb der Attraktionen soll von der amerikanischen Firma ProFun, die bisher in Deutschland nicht vertreten ist, organisiert werden. ProFun kommt ohne eigenes Geld. Die Space-Betriebsgesellschaft, eine 100-prozentige ProFun-Tochter, soll mit 40 Millionen Euro vom Land und mit derselben Summe von der Dresdener Bank über Kredite ausgestattet werden.

Notwendig war die Rettungsbeihilfe geworden, weil die Köllmann AG keine Anker-Mieter gefunden hatte und „aufgrund der sehr angespannten Liquiditätslage … gefährdet“ war. Sie erhielt von der Bayerischen Hyp, ihrer Hausbank, die Auflage, alle Verpflichtungen aus dem Space Park-Projekt an andere zu übertragen. Da ein Konkurs der Köllmann AG das komplizierte Konstrukt des Space Parks gefährdet hätte, hat Bremen auch nicht darauf bestanden, die 13,3 Millionen Euro Darlehen, die 1999 über komplizierte Zwischenstationen an Köllmann geflossen waren, sofort zurück zu fordern. Dieses Darlehen soll nun „zu Marktbedingungen prolongiert“ werden, heißt es im Senatsbeschluss. K.W.