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Lehrerausbildung im Leerlauf

Die Pressesprecherin der Hamburger Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Ilona Wilhelm, hat kritisiert, dass es im kommenden Februar keine Referendarsausbildung für Gymnasial-und Sonderschullehrer geben wird. Das habe Ingeborg Knipper, die Leiterin des Amtes für Schule, bestätigt. Demnach können die Uni-AbsolventInnen, die gerade in ihrem ersten Staatsexamen stecken, den zweiten Teil ihrer Ausbildung erst in einem Jahr beginnen. Einzelne von ihnen sollen in der Zwischenzeit Lehraufträge bekommen, die Mehrheit hingegen wird auf die Fortsetzung der Ausbildung warten müssen. Knipper habe als Grund genannt, dass infolge der Referendariatsverkürzung auf 18 Monate Gesetze geändert werden müssten. Dies sei bis Februar nicht zu realisieren.

Wilhelm spricht von einem „Sargnagel für die Attraktivität des Standortes Hamburg“. Das Vertrauen des Lehrernachwuchses in die Verlässlichkeit der Ausbildung und beruflichen Perspektive in Hamburg würde sinken. Es sei kein Wunder, dass immer mehr junge Leute in andere Bundesländer abwandern, wo sie mit offenen Armen empfangen würden. Wegen des drohenden Lehrermangels gerade auch an Sonderschulen und Gymnasien sei diese Personalpolitik des Senates grob fahrlässig. EE

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