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Der Blick von außen

Georgia Mavrodi (25) aus Thessaloniki, Griechenland, macht in Berlin ihren Master in Europäischen Studien

„Ich war während meines Studiums schon viel in Europa unterwegs. Berlin habe ich zum ersten Mal vor vier Jahren besucht. Damals habe ich über ein europäisches Austauschprogramm in einem deutsch-griechischen Jugendzentrum gearbeitet. Nach meinem Studium war ich dann ein Jahr in Griechenland in einem Zentrum für Asylanten angestellt, bevor ich mich dazu entschied, noch einen Master zu machen.

Warum Deutschland? Das ist einfach zu beantworten. Ich bin nämlich in Deutschland geboren, genauer gesagt, in Köln. Ich war noch klein, als meine Eltern wieder nach Griechenland zurückkehrten. Deshalb kannte ich Deutschland aus Erzählungen meiner Eltern und war neugierig, es selber kennen zu lernen. Ein Grund dafür, dass es mich ins Ausland zieht, ist, dass ein großer Teil meiner Familie außerhalb Griechenlands lebt. Mir war der Gedanke, ins Ausland zu gehen, immer vertraut. Außerdem kann man nicht Internationale Beziehungen studieren, ohne im Ausland gelebt zu haben. Und ein mehr persönlicher Grund: Ich wollte meine Überzeugungen ausprobieren, und gucken, ob ich sie beibehalten kann. Vielleicht um durch den Vergleich besser verstehen zu können, was meine eigene Identität ausmacht.

In Berlin fühle ich mich sehr wohl. Besonders gut finde ich, dass die Universität mit Stiftungen und NGOs zusammen Veranstaltungen und Diskussionen organisiert und damit eine Verbindung zwischen Studium und Gesellschaft herstellt. Die Theorien bekommen dadurch einen Realitätswert.“ LUCIA JAY

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