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USA drängen auf Resolution

Keine Einigung im UN-Sicherheitsrat auf Entwurf der USA. US-Angriff im Süden Iraks

WASHINGTON/NEW YORK afp/dpa/ap ■ Trotz der bislang fehlenden Einigung über eine Irakresolution im UN-Sicherheitsrat hält die US-Regierung offenbar eine baldige Einigung für möglich. Das Ende der Debatte sei in Sicht. „Es ist aber noch nicht da“, sagte US-Regierungssprecher Ari Fleischer am Mittwoch in Washington. US-Präsident George W. Bush hatte zuvor bekräftigt, dass die USA eine Koalition bilden und „den Irak mit Blick auf den Weltfrieden selbst abrüsten“ würden, wenn die Vereinten Nationen sich nicht entscheiden könnten.

Die Verhandlungen unter den fünf Vetomächten im UN-Sicherheitsrat um einen neuen Resolutionsentwurf der USA waren am Dienstagabend ohne greifbares Ergebnis vertagt worden. Russland hat bei den Verhandlungen über eine neue Irakresolution den überarbeiteten US-Vorschlag erneut kritisiert, aber zugleich eine Einigung in Aussicht gestellt.

In dem neuen Resolutionsentwurf werden dem Irak „ernste Konsequenzen“ angedroht für den Fall, dass er nicht mit den Rüstungskontrolleuren zusammenarbeitet. Zwar sieht die neue Fassung für diesen Fall eine sofortige Krisensitzung des Sicherheitsrats vor, nach US-Angaben bedeutet das aber nicht zwangsläufig, dass Washington vor einem möglichen Angriff eine Entscheidung des Sicherheitsrats abwarten würden.

Unterdessen griffen US-amerikanische und britische Kampfflugzeuge gestern zum dritten Mal in dieser Woche vermutete Luftabwehrstellungen im Süden Iraks an. Die Ziele lagen nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums bei El Dscharrah und Tallil, 145 und 260 Kilometer südöstlich von Bagdad.

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