: taz-abo-diagramm
Die Bull-Analyse
taz-Geschäftsführer Andreas Bull zur Abosituation:
Was beeinflusst die Nachfrage nach der taz? Vor einem Jahr war die Antwort klar. Wir waren selbstbewusst und doch ein wenig verschämt, weil wir wussten, dass nicht nur die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem 11. 9. beispielhaft gut war, sondern auch das tragische Ereignis selbst uns zu höherer Auflage verhalf. Die taz kann ihre Qualität am besten da beweisen, wo es um Differenzierung statt Reflex geht, wo sie auf Aufklärung beharrt. Das war im Golf- und Balkankrieg so oder auch beim Moskauer Putsch. Die LeserInnen greifen in solchen Zeiten in höherem Maße zur taz, als es bei der Konkurrenz der Fall ist. Und sie bleiben länger als ein paar Tage. Leider in der Regel nicht lange genug. In Phasen der Normalisierung oder der substanzlosen Blasenbildung (Neuer Markt) ist die Nachfrage schwach. Bisweilen reicht sie dann nicht mehr zum Überleben. Teilen wir diesen ultimativen Zusammenhang den Lesenden per Kampagne mit, entsteht vorübergehend die notwendige Binnennachfrage. Und jetzt? Heute haben wir 312 Abos mehr als vor einem Jahr. Ohne Bin Laden und ohne Aufruf. Das spricht für die taz – und das spricht für Sie, liebe Leserinnen und Leser. Behalten Sie Ihr Abo. Und bleiben Sie antizyklisch. Werben Sie für die taz und bestellen Sie ein Abo. Denn das überzeugendste Argument für die taz ist die taz selbst. Darum kümmern wir uns. Versprochen!
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