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USA drängen UNO

Irakresolution im Sicherheitsrat noch für diese Woche gefordert. Frankreich für neues Treffen der Außenminister

BERLIN taz ■ Die US-Regierung drängt die Vereinten Nationen, in den nächsten Tagen über die Irakresolution zu entscheiden. US-Außenminister Colin Powell sagte in Mexiko, er erwarte eine Entscheidung in dieser Woche. „Wir können nicht eine Debatte führen, die niemals endet“, sagte Powell in einer Rede beim Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftstreffen (Apec).

Auch die Briten wollen nicht länger warten. Premier Tony Blair sagte gestern in London, die Diskussion sei in einem Stadium, in dem entschieden werden müsse. Er hoffe auf eine Einigung im Weltsicherheitsrat. Dies sei der „beste Weg, mit dieser Sache umzugehen“.

Die französische Regierung indes hat ein Außenministertreffen aller beteiligten Regierungen vorgeschlagen. Dort sollten die letzten Meinungsverschiedenheiten ausgeräumt werden, sagte der französische Außenminister Dominique de Villepin der Zeitung Le Figaro gestern. Frankreich wolle erst Gewalt anwenden, wenn Bagdad die Bedingungen für die Rückkehr der Waffeninspekteure nicht erfülle. Es dürfe keinen Blankoscheck für eine militärische Lösung geben.

Derweil plant das Washingtoner Verteidigungsministerium den Ernstfall. Im Falle eines Irakkriegs wolle das Ministerium rund 265.000 Reservisten einberufen, berichtete die New York Times gestern. Diese Zahl entspreche der Mobilmachung vor dem ersten Golfkrieg 1991. Eingesetzt werden sollen die Reservisten auch im US-amerikanischen Inland.

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