piwik no script img

Kabila gibt dem Druck nach

Kongos Präsident entlässt Politiker, die die UNO als Plünderer benannt hat

KINSHASA afp/taz ■ Der Präsident der Demokratischen Republik Kongo, Joseph Kabila, hat am Montagabend eine Reihe von Politikern entlassen, die im jüngsten UN-Bericht zur Ausplünderung der natürlichen Ressourcen des Kongo als Mitverantwortliche genannt werden. Kurz vor neuen Verhandlungen mit den Rebellen kam Kabila damit Forderungen der zivilen Opposition nach (siehe taz von gestern). Ihre Posten verloren Präsidialminister Augustin Katumba Mwanke; Sicherheitsminister Mwenze Kongolo; Planminister Denis Kalume; Kongos Botschafter in Simbabwe, Mwanananga Mawampanga; Geheimdienstchef Didier Kazadi; der Chef der staatlichen Diamantenfirma Miba, Jean-Charles Okoto. Gegen alle sollen Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Noch vor kurzem hatte Regierungssprecher Kikaya bin Karubi gesagt, die Beschuldigten hätten „transparent im Namen des kongolesischen Staates“ gehandelt. D. J.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen