: kunstpalast 2003
Wer alles was machen will
Zur Ausstellung entwickelten gestern die möglichen Nutzer des Palastes schon ihre ersten Projekte: So will der Club WMF im Innern des Hauses eine Tanzfläche eröffnen, die Staatsoper Unter den Linden plant die Aufführung der Kammeroper „Nacht“ von Georg Friedrich Haas, und das Forum Junge Bewegungs-Kultur möchte Kinder zu Theater, Skaten und Workshops einladen. All diese Projekte sind bis zum Ende der Ausstellung – die mit einer Diskussionrunde (darunter Flierl, Goehler, Sasha Waltz und Kasper König) am Sonntag um 17 Uhr schließt – auch im Staatsratsgebäude zu sehen. Das „Vakuum“ (Jörn Weisbrodt, Staatsoper) füllen wollen außerdem die Sophiensæle mit Tanz- und Musikveranstaltungen, so Amelie Deufhard. Möglich, dass die zukünftige Betreibergesellschaft und ein Kuratorium, die gegründet werden sollen, sich plötzlich einem massiven Auftrittinteresse gegenübersehen. Denn für die Öffnung haben sich die Nackt-Performance-Artistin Marina Abramovic (derzeit in New York zu sehen, wo sie in einer Galerie 12 Tage auf einem Hochbett liegt, zu dem eine Leiter mit Sprossen aus Messern hinaufführt, und nur Wasser trinkt), der Dirigent Daniel Barenboim, der Regisseur Volker Schlöndorff und der Schriftsteller Günter Grass ausgesprochen. Es wird also eng im Palast der Republik.
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