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FBI schnüffelt an Unis

Daten ausländischer Lehrer und Studenten angefordert. Bürgerrechtler klagen wegen Massenfestnahmen

WASHINGTON rtr/dpa ■ Die US-Bundespolizei FBI hat einem Bericht der Washington Post zufolge bei Universitäten Daten ausländischer Lehrer und Studenten angefordert, um so nach Verbindungen zu mutmaßlichen Terroristen zu suchen.

Im November hätten FBI-Büros begonnen, bei Hochschulen und Unis um Namen, Adressen, Telefonnummern, Staatsangehörigkeit, Geburtstag und -ort sowie ausländischen Kontaktadressen von ausländischen Studenten und Dozenten zu bitten, so die Post am Mittwoch. Sie sollten mit Daten abgeglichen werden, die eine Antiterrorarbeitsgruppe des Justizministeriums gesammelt habe. Das FBI habe es abgelehnt, die Zahl der kontaktierten Hochschulen und Universitäten zu nennen, berichtete die Zeitung weiter. Für die Hochschulen seien die Angaben freiwillig, FBI und Justizministerium seien aber der Ansicht, dass die Betroffenen nicht informiert werden müssten.

Unterdessen haben vier US-Bürgerrechtsgruppen die Regierung wegen der Massenfestnahme von Einwanderern verklagt. Die vornehmlich gegen Immigranten aus Iran gerichtete Aktion sei illegal, erklärten die Gruppen in ihrer am Dienstag eingereichten Klage. Als Folge der Terroranschläge des 11. September 2001 müssen sich Immigranten aus bestimmten Ländern besonders registrieren lassen. Für Iraner, Iraker, Syrer, Sudanesen und Libyer lief die Frist am 16. Dezember ab. Rund 450 Menschen aus diesem Kreis waren meist in Kalifornien festgesetzt worden.

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