zurück in die zukunft:
![](https://taz.de/private/picture/6004806/516/1302602.jpg)
1914 noch eine Zukunftsvision, spätestens seit der Coronapandemie selbstverständlich: Videotelefonie. Im 17. Band der Tom-Swift-Buchreihe arbeitet der Protagonist Tom an seiner neuesten Erfindung, dem Bild-Telefon. Es funktioniert wie ein normales Telefon, ein zusätzliches Kabel überträgt ein einfaches Standbild. Die damals noch futuristische Idee nahm bald konkrete Gestalt an. 1927 gab es die erste öffentliche Vorführung eines einseitigen Videogesprächs zwischen dem damaligen US-Handelsminister und Beamten der American Telephone & Telegraph Company (AT&T). Drei Jahre später fand bereits ein zweiseitiges Videogespräch statt. Auch in Deutschland entstanden erste „Fernsehsprechstellen“ in Leipzig und Berlin. Dort konnte die Person über ein Kabeltelefon mit einer Person am anderen Ende der Leitung telefonieren und bekam zusätzlich ein Bild übertragen. Später nutzte der Regisseur Peter Jackson Videokonferenzen, um seine Filmcrews bei den Dreharbeiten für die Herr-der-Ringe-Filme zu koordinieren. Doch besonders seit den frühen 2000er Jahren hat sich die Technologie weiter-entwickelt. 2003 kam Skype auf den Markt, 2010 Facetime. Spätestens mit den Coronalockdowns sind Videokonferenzen üblich geworden und damit auch erstmals Diskussionen über negative Aspekte wie Videokonferenz-Erschöpfung. Aktuell experimentieren einige Unternehmen mit Hologrammen, vermutlich der nächste große Schritt in der Telefonie. Katharina Höring
Zukunftsbilder aus der Vergangenheit
und was man aus ihnen lernen kann, erkunden wir hier in jeder Ausgabe
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen