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zerstörtes josefsgrab

Fragwürdiges Pilgerziel

Das von Palästinensern am Wochenende zerstörte Josefsgrab in Nablus ist eine ausgesprochen umstrittene Pilgerstätte für jüdische Siedler und ultraorthodoxe Juden. Nach einer Überlieferung liegen hier die Überreste des biblischen Patriarchen Josef, der es unter den Pharaonen zum Minister gebracht hatte.

Zahlreiche Historiker bestreiten jedoch, dass sich an dieser Stelle die letzte Ruhestätte Josefs befindet. Sie vermuten die Gebeine eines arabischen Scheichs im Grab.

Die Stätte wird seit dem 19. Jahrhundert von einem kleinen Kuppelgebäude überwölbt. Die israelische Armee hatte die Stelle zu einer befestigten Anlage ausgebaut. Sie zog sich letzte Woche zurück und übergab sie „zeitweise“ den palästinensischen Behörden. Palästinenserpräsident Arafat hat inzwischen den Wiederaufbau angeordnet.

AFP/TAZ, FOTO: AP

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