: wigald boning im spät-barock
Das ZDF hat die „WiB-Schaukel“ gekauft. Ein Talkformat mit Wigald Boning, das eher junge Leute ansprechen dürfte. Vielleicht hat sich der Mainzer Sender ja gerade, um die Zuschauer, deren Fernsehempfänger im Allgemeinen im Gelsenkirchener-Barock-Ambiente stehen dürften, nicht zu verprellen, für den Sendetermin um 0.50 Uhr entschieden (erster Gast: Axel Schulz). Boning ist wenige Zuschauer gewohnt. Bis zur Kirch’schen Insolvenz lief die „WiB-Schaukel“ auf sun-tv. Genau, kennt kaum jemand, war aber ein Fenster im Ballungsraumfernsehen. Ob das ZDF allerdings bedacht hat, dass jüngere Zuschauer so spät am Freitagabend häufig andere Dinge zu tun haben? Die älteren hingegen brauchen ja nicht so viel Schlaf, können häufig gar nicht einschlafen – außer vielleicht vorm Fernseher. FOTO: ZDF
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen