: was macht eigentlich ... Volker Hassemer?
Berlins Partner geht
„Wie üblich: nur schöner“, orakelte Volker Hassemer vor einem Jahr in der Zitty auf die Frage, ob er Ende 2001 „schöner, reicher, glücklicher“ sein werde. Knapp ein Jahr später wird der oberste Berlin-Werber konkreter. Seinen Ende Februar 2002 auslaufenden Vertrag als Geschäftsführer der Marketing-Gesellschaft „Partner für Berlin“ will er nicht verlängern. „Ich fange wirklich gerne Dinge an“, begründet er seine Entscheidung, „aber höre auch gerne wieder auf.“ Als CDU-Stadtentwicklungssenator hatte er seit 1991 Großprojekte wie den Potsdamer Platz eingetütet und mit dem Stadtforum auch den begleitenden Debattierclub ins Leben gerufen. Zwar werde der Weg zum „neuen Berlin“ erst nach insgesamt mindestens 25 Jahren abgeschlossen sein, meint Hassemer heute. Aber schon 1996 genügte es ihm, die Grundzüge dafür festgelegt zu haben. Die Infobox war bereits Grundstein für den nächsten Karriereschritt. Hassemer machte als „Partner für Berlin“ aus der großen Buddelei ein Event: die Schaustelle.
Mit der Marketinggesellschaft habe er „das Unikat einer Organisation“ aufgebaut, meint Hassemer. 120 Firmen fanden sich als Partner für die Hauptstadt. Projekte wie die „Lange Nacht der Museen“ wurden etabliert. Nicht langweilig, sondern stabil, erscheine ihm nun das Partnerprojekt. Es sei wieder Zeit für Neues. Festgelegt hat er sich noch nicht, aber er will „sich Berlin erhalten“. Ob ihn das erneut schöner macht, sei unklar. „Aber ich wäre unglücklicher, wenn ich diese Chance auslassen würde“. GA
FOTO: TAZ-ARCHIV
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