was fehlt ...: ... das Butterbrot
Das Essen im historischen Stadtkern Roms ist nun verboten. Man soll lieber die Aussicht genießen.
Küssen im Auto? Verboten! Tauben füttern in Venedig? Verboten! Mit Holzschuhen durch die Straßen laufen? Verboten! Die Liste von Verordnungen in Italien ist endlos lang. Nun muss auch für das Essen in Roms historischen Stadtkern gezahlt werden. Wer ein Butterbrot auspackt oder gar ein Picknick veranstaltet, muss mit einer Strafe von bis 500 Euro rechnen.
Eine am Dienstag in Kraft getretene Verordnung der Stadtverwaltung verbietet italienischen Medien zufolge, in der Altstadt „zu lagern oder Notunterkünfte zu errichten oder anzuhalten um zu essen oder trinken“. Bereiche „mit besonderem historischen und architektonischen Wert“ sollten „ausschließlich als Orte genutzt werden, wo man einen Panoramablick genießen kann“. Aha!
Wer Hunger hat, soll sich dann lieber in die Touris-Cafés setzen und sich abziehen lassen. Espresso für 7 Euro? Warum nicht! Damit tut man ja auch was Gutes. Die Wirtschaft ankurbeln. Das ist auch dringend nötig. Ach ja, lassen Sie die Holzschuhe auch besser zu Hause. (afp/ipp)
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