was fehlt ...: … entspannte Buddhisten
Auf dem Münchner Viktualienmarkt liegt ein Buddha. Nicht auf der Seite, sondern auf dem Rücken. Auf dem Sockel kann man „Made in Dresden“ lesen und das ganze ist Kunst, vom Malaysier Han Chong aufgestellt. Die Installation soll unter anderem die Frage nach Authentizität aufwerfen.
Nun finden die Buddhisten, sonst doch so ein friedliches Völkchen, diese Kunst gar nicht gelungen. „Die Aussage ist so schwach“, sagte Werner Huschka von der Deutschen Buddhisten Union. „Man könnte ein Etikett dranmachen oder eine Gravur an anderer Stelle - aber eine umgestürzte Statue ist aus traditioneller Sicht eine Beleidigung.“ Auch wenn Buddhisten Statuen nicht als göttlich verehren, glauben sie, dass von ihnen eine große Energie ausgeht. "Liegt die Statue auf der Seite, hat das eine schlechte Wirkung", sagte Huschka.
Die Buddhisten fordern, dass die Stadt einen liegenden Buddha in die richtige Position bringt: mit dem Kopf nach oben. Die angemessene Form, ihre Empörung zum Ausdruck zu bringen, haben sie freilich auch gefunden: Am Samstag kam es zu einer Protest-Meditation.
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