was fehlt ...: ... Bierdurst
Nichts ist mehr wie früher. Selbst in Belgien wird nicht mehr ordentlich gesoffen. Der Bierkonsum liegt aktuell bei 74 Litern pro Kopf – ein Rückgang von 27 Prozent im Vergleich mit 1992. Die Folge: Nicht mehr die Trinker sterben, sondern die Trinkhallen. Deren Anzahl – die der Trinkhallen – ist von 38.128 (1983) auf nur noch 17.512 (2012) gesunken, meldet das Branchenforschungsinstitut Guidea.
Aber die belgische Bierföderation (BBF) will dem Verfall nicht mehr kampflos zusehen. Sie hat eine Imagekampagne mit dem feinsinnigen Titel „Stolz auf unsere Biere“ ins Leben gerufen. Mit dem Logo wird auch an die patriotischen Instinkte der Bevölkerung appeliert: Auf der belgischen Flagge ist ein Bierglas abgebildet.
Die Bierexporte hingegen steigen. Aber Sven Gatz, Chef der BBF, warnt: „Man kann kein starkes Bierland sein, wenn man Bier nur exportiert.“ Da hat er natürlich Recht, schließlich haben seine Mitbürger eine internationale Vorbildfunktion zu erfüllen. Prost. (taz, pl)
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!