was fehlt ...: ... das Programmieren
Eine Kunstlehrer-Barbie, die nicht zeichnen kann? Die Schwimmer-Barbie, die im Wasser untergeht? Das ist so absurd, das würden selbst die von Mattel, Barbies Produktionsfirma, sich nicht ausdenken, meint man. Aber eine Programmier-Barbie, die nicht programmieren kann, gibt es. Im Buch „Barbie – I can be a Computer Engineer“, welches Mattel schon vor vier Jahren veröffentlichte, sagt Barbie zu ihrer Freundin: „Ich erstelle nur das Design“, sie lacht. „Ich brauche Stevens und Brians Hilfe, um das Spiel zu programmieren“. Die passende Puppe gibt es dazu, mit pinker Nerdbrille und Laptop.
US-Bloggerin Pamela Ribon spülte das Thema in dieser Woche wieder hoch. Seitdem kursiert die „FeministHackerBarbie“ durch die sozialen Netzwerke – als Alternativversionen zur Programmier-Barbie. Nun sagt die „FeministHackerBarbie“ Dinge wie „Ich schreibe HTML mit meiner linken Hand und CSS mit meiner Rechten“. Das eine ist eine Auszeichnungs-, das andere eine Gestaltungssprache für Webseiten. Oder sie zitiert aus dem Hackermanifest: „Das ist nun unsere Welt... Die Welt der Elektronen und der Schalter, die Schönheit der Baud. Wir existieren ohne Hautfarbe, ohne Nationalität, ohne religiöse Vorurteile... und ihr nennt uns Kriminelle. Ich bin ein Hacker und das ist mein Manifest. Ihr könnt vielleicht mich aufhalten, aber ihr könnt uns nicht alle stoppen.“
Oft sind es ProgrammiererInnen-Insider, über die sich Barbie und ihre FreundInnen unterhalten, aber stündlich kommen neue Motive dazu. Mehr #FeministHackerBarbie gibt es beispielsweise auf Twitter. (sb)
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