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was bisher geschah

Genervt und begeistert

Dass es so schnell ernst würde, hat Gregor Gysi nicht geglaubt. Kurz nachdem er auf dem Münsteraner PDS-Parteitag entnervt seinen Rückzug als Chef der Bundestagsfraktion angekündigt hatte, wurde er als Kandidat in Berlin ins Gespräch gebracht. Die Debatte gefiel ihm – so war er weiter im Gespräch, und bis zur nächsten Wahl blieben vier Jahre Zeit. Doch Anfang dieses Jahres kam die Berliner Bankaffäre, und in der großen Koalition begann es zu kriseln. Gysi schwankte: Mal bewarb er sich kaum verhohlen als „Markenzeichen für Berlin“ – mal sagte er, eine Kandidatur passe mit seinen persönlichen Plänen nicht zusammen, sich wieder als Anwalt niederzulassen. Am Ende entschied er sich für beides: Im Juni gab er seine Kandidatur bekannt, und seit September arbeitet der 53-Jährige in einer Anwaltskanzlei am Westberliner Kurfürstendamm. Nachdem er bereits für den Dirigenten Daniel Barenboim mit dem Berliner Senat verhandelt hatte, vertritt er derzeit im Prozess um den Mord an einem zwölfjährigen Mädchen aus dem brandenburgischen Eberswalde die Nebenklage. RAB

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