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Sucht, Entzug und 13 Jahre ohne Heroin

„Ich bin die Christiane F. der jüngeren Generation, behauptet Silvana Klein von sich. In ihrem im Sommer bei KIWI erschienen Buch „Affenliebe“ schildert die Jahrgang 1971 geborene Autorin das Aufwachsen im Drogenmillieu, ihre Sucht und den Entzug. Das Ergebnis ist vergleichbar mit der 1981 erschienenen Dokumentation „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ über die junge Heroinsüchtige Christiane F.

Silvana Klein ist in einer armen Familie aufgewachsen. Ihre Mutter ist tablettenabhängig und jeder Art von Drogen von LSD bis Heroin verfallen. Die Tochter übernimmt die Verantwortung, versucht die Mutter zu beschützen und vor den Schlägen der Stiefväter zu bewahren. Mit 13 Jahren gleitet das Mädchen selbst ab und zweigt Heroin aus den für die Mutter bestimmten Lieferungen ab, nimmt schließlich gemeinsam mit ihr harte Drogen. Es folgen Beschaffungskriminalität, Babystrich und Verwahrlosung. Nach einigen Selbstmordversuchen und Abstürzen absolviert Silvana Klein erfolgreich eine Therapie. Heute ist sie 13 Jahre clean und lebt in Hannover. Beim Radiosender „Flora“ moderiert sie die täglichen „Mondnachrichten“ und die Musiksendung „Zwischenwahn“. KÜP/FOTO: CHRISTIAN WYRWA

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