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vorlauf Unbedingt die Hände waschen!

„Krank trotz Antibiotika – Wundermedizin am Ende?“ (19 Uhr, arte)

Wenn wir krank sind, gehen wir zum Arzt. Oder auch gleich in die Apotheke. Dann werden Mittelchen genommen und Tabletten geschluckt, stets in der Hoffnung, dass Pharmaindustrie und Mediziner schon wissen, was sie uns da zumuten.

Sollten Sie, liebe Leser, mit diesem blinden Vertrauen in die Fachkräfte unseres Landes bisher positive Erfahrungen gemacht haben, wäre Ihnen anzuraten, den Fernseher heute Abend lieber ausgeschaltet zu lassen. Wer sich jedoch dafür interessiert, was er im Falle des Unwohlseins von seinem Hausarzt verschrieben bekommt und welche Wirkung die Heilmittel zeigen, wird in der Reportage Antworten auf Fragen finden, die bisher lieber nicht gestellt wurden.

Mit einer Reise durch die Mikrobiologie, durch die Welt der Bakterien und Krankheitserreger, beginnt der Spaziergang entlang der Grundpfeiler des medizinischen Fortschritts. Zentrale Frage: Können Antibiotika uns heute überhaupt noch vor den Erregern beschützen, die man schon längst besiegt glaubte? Mehr als ein halbes Jahrhundert nach der Entwicklung des Penicillins steht die Medizin vor demselben Problem wie schon vor rund 60 Jahren. Lungenentzündung und Tuberkulose sind wieder gefährlich für Patienten. Die Bakterien haben sich an unsere medizinischen Wundermittelchen angepasst. Viele Patienten sprechen kaum noch auf Antibiotika an.

Grund für das gefährliche Anpassungsvermögen der Krankheitserreger, so wissen Fachmediziner aus Deutschland, Frankreich und den USA, sind ein übermäßiger und oft sogar falscher Gebrauch der Mittel. Doch auch in Nahrungsmitteln, in Fleisch, Käse und Milch, sind immer häufiger Antibiotika zu finden, die etwa bei Zuchttieren als Aufwuchsförderer eingesetzt werden. Besser also, Sie haben schon vorher zu Abend gegessen. Nach der Reportage gehen Sie sich aber sowieso erst einmal die Hände waschen. Nur zur Vorsorge. PS

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