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vogel des jahres 2002: die spatzen pfeifen nicht mehr von den dächern

Früher nisteten sie unter den Dächern, pickten in Schwärmen die Saat aus den Hausgärten, saßen frech auf den Vogelscheuchen und tschilpten, was das Zeug hielt. Seit 10.000 Jahren haben sich die Haussperlinge den Menschen angeschlossen. Kirchliche und weltliche Gerichte verurteilten sie im Mittelalter als Schädlinge zum Auszug aus der Gemeinde, Kanonenschläge sollten sie von den Feldern vertreiben. Der Spatz in der Hand war besser als die Taube auf dem Dach und wanderte in den Kochtopf. Der Spatz (Passer domesticus) ist rar geworden und kaum einer hat es bemerkt. Deshalb kürte ihn der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) gestern zum „Vogel des Jahres 2002“.FOTO: AP

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