unterm strich:
Der „Jörg-Henle-Preis für Literaturkritik“ geht in diesem Jahr an Shirin Sojitrawalla. Wir gratulieren der Kollegin, die auch für die taz schreibt, herzlich. Die Jury schrieb in ihrer Begründung: „Shirin Sojitrawalla vereint Theater- und Literaturkritikerin in einer Person und bleibt allen Fliehkräften zum Trotz in beiden Räumen beheimatet und verankert. Die zwei Kritikerinnen halten Abstand zueinander, teilen sich aber einen fein kalibrierten ästhetischen Kompass. Dabei ist die Unvoreingenommenheit eine der Auffälligkeiten in der kritischen Herangehensweise von Shirin Sojitrawalla: sich ganz auf die Eigenarten einer künstlerischen Handschrift einzulassen, sich dabei nicht blenden, aber immer wieder überraschen zu lassen.“
Der britische Kinderbuchillustrator und Autor Adam Stower hat für sein Buch „Muffin und Tört! 1. Bei den Wikingern“ den mit 50.000 Euro dotierten Deutschen Kinderbuchpreis 2025 erhalten. Den zweiten Platz errang das Buch „Wonder und ich“ von Britta Sabbag und Igor Lange, den dritten Platz belegte das Buch „Der kleine Grimlin und die große Portion Mut“ von Barbara Rose und Laura Bednarski. Die Preisverleihung fand am Sonnabend am Flughafen Rostock-Laage (Mecklenburg-Vorpommern) statt. Ein Sonderpreis für die beste Illustration (10.000 Euro) ging an Vitali Konstantinov für seine Zeichnungen im Buch „Geniale Augen“. Der Deutsche Kinderbuchpreis wird seit 2021 verliehen. Sein Ziel ist den Angaben zufolge, Kinder im „Leselern-Alter“ von sechs bis acht Jahren für das Lesen zu begeistern. Die zehn Buchtitel umfassende Vorauswahl für den Preis treffen erwachsene Fachleute, die Siegertitel wählt anschließend eine 32-köpfige Kinderjury. Der Deutsche Kinderbuchpreis ist mit einem Preisgeld von insgesamt 100.000 Euro dotiert.
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