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unterm strich

Der US-amerikanische Regisseur Jim Abrahams ist tot. Kennen Sie den: „Joey, sag mal … magst du Filme über Gladiatoren?“ Oder den: „Hast du schon einmal einen erwachsenen Mann nackt gesehen?“ Diese Sätze spricht der Pilot Captain Oveur (Peter Graves) zu einem kindlichen Fluggast, der ihn im Cockpit besuchen darf. Sie stammen aus der Komödie „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“ (1980). Regie führte das ZAZ-Trio, bestehend aus den Jugendfreunden Jim Abrahams und den Brüdern David und Jerry Zucker. Der Film, eine Klamotte, die sich des Genres des Katastrophenfilms in parodistischer Absicht annahm, war für Abrahams und die Zucker-Brüder ihr Regiedebüt. Sie hatten zuvor das Drehbuch für die Komödie „Kentucky Fried Movie“ geschrieben. Bei „Airplane!“, wie der Flugzeugfilm im Original hieß, verfassten sie ebenfalls gemeinsam das Drehbuch und erhielten dafür einen BAFTA-Award. Abrahams und seinen Mitstreitern ging es in diesem und anderen Filmen wie „Die nackte Kanone“ (1988), für den er wieder das Drehbuch schrieb und als Produzent diente, weniger um eine Handlung im engeren Sinn als vielmehr um eine Dynamik, die sich aus einzelnen Gags entwickelte, die in rascher Abfolge losgefeuert wurden. Mit dieser Formel verhalf Abrahams auch dem Hauptdarsteller von „Die nackte Kanone“, Leslie Nielsen, zum späten Durchbruch. Abrahams feierte im Verlauf seiner Karriere auch ohne die Zucker-Brüder Erfolge. Unter seiner Regie entstanden Komödien wie „Zwei mal Zwei“ oder „Hot Shots!“. Eines seiner letzten Projekte war 2006 das Drehbuch für die Horrorkomödie „Scary Movie 4“. Am Dienstag ist Jim Abrahams im Alter von 80 Jahren in Santa Monica gestorben.

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