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Erstmals Preis für Graphic-Novel-Verlag
Als erster Graphic-Novel-Verlag überhaupt wurde kürzlich der avant-Verlag mit dem großen Berliner Verlagspreis 2022 ausgezeichnet. Der Comic-Verlag wurde 2001 von Johann Ulrich gegründet und verfolgte den Ansatz, abseits des kommerziellen Mainstreams deutschsprachigen sowie internationalen Künstler:innen eine Bühne zu bieten und Geschichten zu veröffentlichen, die sich aktiv mit dem politischen und sozialen Weltgeschehen befassen. Der Verlag vertritt Autor:innen wie Liv Strömquist oder Joann Sfar.
Seit 2018 wird der Berliner Verlagspreis von den Berliner Senatsverwaltungen für Kultur und Europa sowie Energie, Betriebe und Wirtschaft vergeben. Verlage mit einem Berliner Firmensitz und einem Jahresumsatz von bis zu zwei Millionen Euro konnten sich im Sommer 2022 für den Preis bewerben.
„Blut und Erdöl“ auf Kunst
Kürzlich noch versuchten Klimaaktivist:innen sich an den „Schrei“ von Edward Munch in Oslo zu kleben, jetzt verschütteten zwei Klimaaktivisten im Ägyptischen Museum von Barcelona farbige Flüssigkeiten auf Wände sowie auf eine Glasvitrine mit einer Nachbildung eines Pharaonensargs. Sie klebten zudem am Sonntag ihre Hände an Ausstellungsobjekten fest und entrollten ein Transparent, auf dem unter anderem die Aufschriften „+ 2,5 C“ und „Klima-Gerechtigkeit“ zu lesen waren.
Die spanische Organisation Futuro Vegetal (Pflanzliche Zukunft) teilte mit, die Flüssigkeiten symbolisierten „Blut und Erdöl“. „Wir können nicht länger hinnehmen, dass Regierungen ihr Image in COPs waschen, um die Bevölkerung zu täuschen, ohne wirklich etwas zu unternehmen“, hieß es auf Twitter in Bezug auf die zurzeit im ägyptischen Scharm al-Scheich stattfindende Weltklimakonferenz COP27.
Barenboim zum 80. Geburtstag geehrt
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper, Daniel Barenboim, zum 80. Geburtstag am vergangenen Dienstag als großartigen Dirigenten und Pianisten gewürdigt. Der in Argentinien und Israel aufgewachsene Barenboim lebe und verkörpere die völkerverbindende Kraft der Musik, erklärte Steinmeier gestern in Berlin.
„Mit Ihrem Wirken zeigen Sie, dass kulturelle Werte bedeutend und unverzichtbar sind, wenn man eine gerechte, friedliche und tolerante Gesellschaft erstrebt“, unterstrich der Bundespräsident.
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