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PEN sorgt sich um Joshua Wong

Das PEN-Zentrum Deutschland ist entsetzt über die Festnahme des Hongkonger Demokratieaktivisten Joshua Wong und fordert die chinesische Regierung sowie die zuständigen Behörden dazu auf, die Freiheits- und Menschenrechte der Menschen in Hongkong und auf dem chinesischen Festland zu gewährleisten sowie Wong sofort und bedingungslos freizulassen. Als ARD-Buchmessengast hätte Joshua Wong am 17. Oktober auf einer Podiumsdiskussion des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels über die aktuelle Situation in Hongkong berichten und diskutieren sollen.

Offene BDS-Debatte bei „Texte zur Kunst“

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Texte zur Kunst mit dem Thema „Anti-Antisemitismus“ (taz berichtete) sorgt im Umfeld und im Beratergremium der Zeitschrift für Auseinandersetzungen. Mitglieder des Beratergremiums, darunter Juliane Rebentisch und Diedrich Diederichsen, ­haben auf der Homepage der Zeitschrift textezurkunst.de ein „Postscript“ veröffentlicht, in dem sie „die Ausrichtung der aktuellen Ausgabe […] problematisieren“. Die Ausgabe drohe „vor allem mit der Schlagseite des Anti-BDS die Rezeption zu spalten: in diejenigen, die gegen Antisemitismus, und diejenigen, die für eine Dekolonisierung eintreten“. Redaktion sowie Gastredaktion der Zeitschrift ihrerseits stellen diesem „Postscript“ wiederum eine „Einleitung“ voran, in dem sie ihr Anliegen verteidigen: „die Bedeutung der Postcolonial Studies wird von der vorliegenden Ausgabe keineswegs infrage gestellt. […] Der Einwand mancher Texte bezieht sich auf die bisweilen zu beobachtende Subsumtion von Antisemitismus unter Rassismuskonzepte.“

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