unterm strich:
Dokumetarfilmer D. A. Pennebaker ist gestorben
Der US-amerikanische Dokumentarfilmer D. A. Pennebaker ist tot. Laut einem Bericht des Hollywood Reporters starb der 94-Jährige am vergangenen Donnerstag in seinem Haus auf Long Island. Pennebaker war 2013 mit einem Ehrenoscar für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Er galt als ein Pionier des „Direct Cinema“, bei dem es um Authentizität und Alltagsdarstellung ging. Thematisch beschäftigten sich Pennebakers Filme hauptsächlich mit Rock- und Popmusik. So porträtierte er beispielsweise 1965 in „Don’t Look Back“ den Musiker Bob Dylan auf dessen Großbritannien-Tournee. Der Konzertfilm „Monterey Pop“ spiegelte das legendäre Festival im kalifornischen Monterey im Jahr 1967 wider, auf dem unter anderem Janis Joplin und Jimi Hendrix auftraten. In dem Dokumentarfilm „The War Room“ befasste sich Pennebaker mit dem US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf von Bill Clinton im Jahr 1992. Pennebaker arbeitete oft mit seiner Ehefrau, der Dokumentarfilmerin Chris Hegedus, zusammen, mit der er seit 1982 verheiratet war.
Der 175. Geburtstag des Malers Ilja Repin
In Russland und der Ukraine feiert die Kunstwelt den 175. Geburtstag des Malers Ilja Repin (1844–1930) am 5. August. Die Tretjakow-Galerie in Moskau hat zu diesem Anlass mit 300 Werken die größte Retrospektive seit 25 Jahren organisiert. Repins ausdrucksvolle Bilder lösen immer wieder merkwürdige Reaktionen aus. So hat beispielsweise im vergangenen Jahr ein betrunkener Museumsbesucher in der Tretjakow-Galerie mit einem Metallpfosten Repins Gemälde „Iwan der Schreckliche und sein (von ihm erschlagener) Sohn“ zerstört. Verschiedene Veranstaltungen und die Ausstellung zu Ehren von Repins Geburtstag finden in diesem Jahr deshalb unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen statt.
Kunstwerke für eine halbe Million versteigert
Bei einer Kunstauktion im mecklenburg-vorpommerschen Ahrenshoop wurden mehr als 160 Werke, unter anderen von Lyonel Feininger und Norbert Bisky, für insgesamt eine halbe Million Euro versteigert. „Gleich von Beginn an lieferten sich die Bieter im Saal heftige Gefechte“, sagte Auktionator Robert Dämmig. Die höchsten Zuschläge erzielten zwei Zeichnungen von Lyonel Feininger mit 25.600 und 22.000 Euro. Die Werke stammen aus der Ahrenshooper und anderen Ostsee-Künstlerkolonien. Neben Arbeiten des ausgehenden 19. Jahrhunderts kamen auch die späterer Generationen und zeitgenössische Kunst in die Auktion, Werke von Rudolf Bartels, Paul Müller-Kaempff, Elisabeth von Eicken und Otto Niemeyer-Holstein.
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